Nur ein bisschen schräg – Photovoltaik auf dem Flachdach

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In der Regel werden Photovoltaikanlagen auf Schrägdächern montiert, denn durch die Dachneigung befinden sich die Module in einem vorteilhaften Winkel zum einfallenden Sonnenlicht. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Montage einer Photovoltaikanlage auf einem Flachdach nicht lohnend sein kann. In diesem Artikel wollen wir uns ansehen, wie gut ein Flachdach für die Montage einer Photovoltaikanlage geeignet ist und was dabei zu beachten ist.

Charakteristik und Eignung

Auch wenn es Flachdach heißt, bedeutet es nicht, dass diese Dachform tatsächlich vollkommen flach ist. Auch Flachdächer haben in der Regel eine geringe Neigung, um sicherzustellen, dass Regenwasser abfließen kann und sich keine Pfützen bilden. Als Abdichtmaterial kommt auf Flachdächern häufig Bitumen, Kunststoffbahnen oder Kunststoffbeschichtungen, aber auch andere Materialien zum Einsatz, mitunter sind Flachdächer auch begrünt. Bei der Montage einer Photovoltaikanlage ist es jedoch vor allem wichtig, dass das Dach das Gewicht der Anlage tragen kann, der Neigungswinkel nicht größer als 5 Grad und ein Dämmmaterial mit hoher Druckfestigkeit verbaut ist.

Auf Flachdächern werden Photovoltaikmodule meist mit einem Winkel von 10 bis 15 Grad aufgeständert. Ist der Winkel flacher, werden die Module nicht mehr richtig vom Regen gereinigt, ist er steiler, kommt es zu Schattenwurf, der einen größeren Reihenabstand erfordert. Obwohl der optimale Neigungswinkel für eine Photovoltaikanlage zwischen 30 und 45 Grad liegt, ist bei einer flachen Ausrichtung der Module immer noch eine Ausbeute von ca. 85% des Optimums möglich, denn auch die Ausrichtung der Anlage spielt eine wichtige Rolle.

Anlagengröße und Ausrichtung

Bei der Ausrichtung einer Photovoltaikanlage gibt es zwei Optionen: Die Ausrichtung der Anlage nach Süden oder eine zweiseitige Ausrichtung nach Ost-West.

Die Süd-Ausrichtung der Anlage verspricht den höchsten Energieertrag über das gesamte Jahr. Allerdings sind bei einer Südausrichtung größere Abstände zwischen den einzelnen Modulreihen nötig, um Verschattung zu verhindert. Der erhöhte Platzbedarf reduziert die Zahl der verbaubaren Module. Das hat zur Folge, dass die Gesamtleistung der Anlage eher geringer bleibt, der spezifische Ertrag (kWh pro kWp) aber sehr hoch ausfällt.

Eine Ost-West-Ausrichtung ermöglicht es hingegen, eine größere Anzahl an Modulen zu verbauen, weil zwischen den Reihen ein geringerer Abstand erforderlich ist. Bei der Ost-West-Ausrichtung werden die Module in beide Richtungen aufgeständert, sie liegen gewissermaßen Rücken an Rücken aneinander. Bei dieser Variante ist der spezifische Ertrag (kWh pro kWp) der Anlage zwar geringer, dafür produziert sie aber eine gleichmäßigere Leistung über den Tag hinweg.

Für eine Photovoltaikanlage auf einem Flachdach ist deutlich mehr Platz als für eine Anlage auf einem Schrägdach nötig. Dies liegt daran, dass größere Abstände zwischen den Modulreihen erforderlich sind, um Verschattungen zu verhindern. Kommt ein 10kWP-Anlage auf einem Schrägdach mit gerade einmal ca. 55 m2 aus, ist auf einem Flachdach hierfür fast die doppelte Fläche erforderlich.

Montage

Bei der Montage einer Photovoltaikanlage auf einem Flachdach gibt es zwei Methoden.

Bei der ersten werden die Module mittels eines Montagesystems auf dem Dach aufgeständert, dieses aber nicht im Dach verankert. Um ein Umfallen oder Abheben bei hoher Windlast zu verhindern, wird die metallene Unterkonstruktion mit Betonplatten, Kies oder Schotter beschwert. Wie schwer der Ballast sein muss, hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem der Wind- und Schneelastzone, der Höhe des Gebäudes, dem Abstand zum Dachrand, dem Neigungswinkel der Aufständerung und der Ausrichtung der Gesamtanlage. Gegen das Verrutschen der Anlage kommen die Grundschienen auf Bautenschutzmatten zum Einsatz, die eine hohe Haftung zum Untergrund gewährleisten.

Bei der zweiten Methode wird die Unterkonstruktion durch Verschraubung fest mit dem Dach verbunden. Das Verfahren ist äußerst kompliziert, denn für jede Verschraubung muss die Dachhaut geöffnet und anschließend wieder aufwendig verschlossen werden. Eine zuverlässige Dachversiegelung ist danach nicht mehr gewährleistet.

Fazit

Auch wenn die Montage etwas aufwändiger ist, ist eine Photovoltaikanlage auf einem Flachdach dennoch lohnenswert. Es ist wichtig, die Dachcharakteristik, das Gewicht der Anlage und die Ausrichtung sorgfältig zu berücksichtigen und eine geeignete Montagemethode zu wählen. Gerne beraten wir Sie! Vereinbaren Sie doch noch heute einen kostenlosen Termin. Nutzen Sie hierzu einfach unser Kontaktfomular.

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