PV-Anlage im Winter – Geht das?

Photovoltaikanlagen sind eine beliebte Form erneuerbarer Energie und werden oft mit den wärmeren Monaten des Jahres in Verbindung gebracht. Aber was passiert mit der Energieproduktion, wenn der Winter kommt? Macht eine PV-Anlage im Winter überhaupt noch Sinn? In diesem Artikel werden wir diese Frage beantworten und die Auswirkungen von Kälte und Schnee auf eine PV-Anlage untersuchen.

Wie sich Kälte auf eine PV-Anlage auswirkt

Photovoltaikanlagen bestehen aus Solarzellen, die Licht in elektrische Energie umwandeln. Doch wie wirkt sich die Kälte auf diese Solarzellen aus? Generell sind PV-Anlagen robust und können auch bei kaltem Wetter betrieben werden. Tatsächlich kann eine kühle Umgebung sogar die Effizienz von Solarzellen verbessern. Das liegt daran, dass die elektrische Leistung von Solarzellen mit steigender Temperatur abnimmt. Wenn die Umgebungstemperatur unter 25 °C liegt, kann die Leistung der PV-Anlage um bis zu 10 % zunehmen.

Allerdings kann extreme Kälte zu Problemen führen. Wenn die Temperatur zu stark sinkt, können die Solarzellen beschädigt werden. Das liegt daran, dass die Zellen bei niedrigen Temperaturen spröde werden und Risse bilden können. In Deutschland, wo die Durchschnittstemperatur im Winter allerdings bei gerade einmal 0 °C liegt, ist das nicht der Fall.

Was passiert, wenn Schnee auf den Modulen liegt?

Schnee kann die Leistung von Photovoltaikanlagen beeinträchtigen, allerdings durchdringen UV-Strahlen Schneedecken bis zu 15 cm ohne Ertragsverluste. Die Ursache für die geringere Produktion von Solarstrom im Winter liegt somit weniger an der Bedeckung mit Schnee und Eis als am veränderten Einstrahlungswinkel der tieferstehenden Sonne und der verringerten Anzahl an Sonnenstunden.

Auch das durch die Schneedecke verursachte Gewicht ist in den meisten Fällen kein Problem. Die Photovoltaikmodule halten einen Druck von mindestens 3.600 Pascal aus, was einer Belastung von 360 kg pro Quadratmeter entspricht. Es gibt jedoch auch Module mit einer noch höheren Traglast von bis zu 540 kg pro Quadratmeter, die auch in Regionen mit häufigem Schneefall eingesetzt werden können. Auf Häusern mit Spitzdach sorgt die Erdanziehungskraft meistens dafür, dass der Schnee abrutscht, bevor sein Gewicht für die Solarmodule zum Problem wird. Die Befreiung der Solarmodule von Schnee kann eher bei Flachdächern erforderlich sein, sollte jedoch in jedem Fall von Fachleuten erledigt werden, um Beschädigungen zu vermeiden.

Fazit: Die Leistung einer PV-Anlage im Winter

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PV-Anlagen im Winter durchaus Sinn machen. Die Kälte kann sogar die Leistungsfähigkeit der Solarzellen steigern. Obwohl Schnee die Produktion beeinflussen kann, sind PV-Module in der Regel so konstruiert, dass sie mit winterlichen Bedingungen umgehen können. Wenn Sie in Betracht ziehen, eine zu installieren, müssen Sie sich also keine Sorgen um den Winter machen. Wenn Sie Interesse an einer PV-Anlage haben, beraten wir Sie gerne – natürlich unverbindlich und kostenlos. Nutzen Sie einfach unser Kontaktformular. Einer unserer PV-Experten wird sich schnellstmöglich bei Ihnen melden.

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