Nachdem das staatliche Förderprogramm für private Wallboxen im Oktober 2021 ausgelaufen ist und eine enorme Resonanz in der Bevölkerung erfahren hat – fast 1 Million Förderanträge gingen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein – plant das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) nun neue Fördermaßnahmen zur Stärkung der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Die staatliche Förderung von Wallboxen soll im Herbst 2023 kommen.
Neue Förderprogramme
Auf der Ladeinfrastruktur-Konferenz stellte Bundesminister Volker Wissing die Eckpunkte des Maßnahmenpaketes vor. Ein Programm zielt darauf ab, die Eigenstromversorgung beim Laden in privaten Wohngebäuden durch die kombinierte Förderung von Wallboxen, Photovoltaikanlagen und Speichern zu unterstützen. Der Start des Programms ist für Herbst 2023 geplant, und das BMDV beabsichtigt, Fördermittel in Höhe von 500 Millionen Euro bereitzustellen. Voraussetzung für die Förderung ist der Besitz eines Elektroautos.
Darüber hinaus wird es ein weiteres Programm geben, das den Aufbau der Schnellladeinfrastruktur inklusive Netzanschluss für gewerblich genutzte Pkw und Lkw vorantreiben soll. Hierfür sind insgesamt 400 Millionen Euro Fördermittel vorgesehen, und das Programm soll noch in diesem Sommer starten.
Auf der Konferenz präsentierte die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur außerdem ihre neuesten Angebote, darunter einen Leitfaden für das einfache Laden von E-Lkw, eine Themenseite zur Ladeinfrastruktur für E-Lkw, einen Online-Kurs auf der Lernplattform LadeLernTOOL sowie einen Leitfaden für barrierefreie Ladeinfrastruktur unter dem Titel „Einfach laden ohne Hindernisse“. Zudem wurde das Datenmonitoring im zukünftigen Deutschlandnetz vorgestellt. Weitere Informationen zu den Angeboten finden Sie hier.
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